Wie ungesund ist das E-Rauchen wirklich?

E-Zigaretten gehören längst zum Alltag der Raucher. Egal ob teuer oder günstig – die kleinen elektronischen Stäbchen sind fast überall erhältlich.
Es gibt die Zigarettenalternative in unterschiedlichsten Formen und Größen. Dabei wird kein Tabak verbrannt, sondern eine Aroma-Flüssigkeit mit oder ohne Nikotin verdampft.

Sie qualmt nicht, sie dampft nur!

Die Elektronische Shisha besteht aus verschiedenen Kammern und Mechanismen, die bei Gebrauch aktiviert werden. Die Aroma-Flüssigkeit, auch Liquid genannt, wird durch eine Heizspirale in der Verdampferkammer auf bis zu 120 Grad erhitzt. Somit verdampft die Flüssigkeit, sobald der Mechanismus durch einen Knopfdruck aktiviert wird. Demnach wird kein Rauch eingeatmet, sondern Dampf (Aerosol). Der Liquid sammelt sich in einem kleinen Tank, der sich in der E-Zigarette befindet. Auch ein kleiner Akku findet in der elektronischen Zigarette Platz und sorgt für eine angemessene Akkukapazität.

Wie ungesund ist E-Rauchen?

Raucher greifen häufiger zur E-Zigarette, da das Rauchen hinsichtlich der gesundheitlichen Folgen des Tabaks als weniger ungesund empfunden wird. Ist das wirklich so?

Beim Rauchen von herkömmlichen Zigaretten werden bis zu 95 Prozent des Nikotins vom Körper aufgenommen. Das Nikotin zeigt nach wenigen Sekunden verschiedenste Reaktionen, in Abhängigkeit zur gewohnten Nikotineinnahme. Es kann zu steigender Herzfrequenz oder zur Verengung von Blutgefäßen kommen.

E-Zigarette

Im Gehirn reagiert das Belohnungssystem. Weil die psychomotorische Leistungsfähigkeit sowie die Aufmerksamkeitsleistung zunehmen können, wird der Raucher für das Rauchen belohnt. Weitere Rezeptoren werden gebildet, um das Nikotin aufzunehmen. Nun benötigt der Organismus immer mehr Nikotin, um den Bedarf im Gehirn zu decken – eine Sucht entsteht.

Nicht nur die Sucht steht beim Rauchen im Vordergrund. Einhergehende Krankheiten und spätere gesundheitliche Folgen können eintreten. Darunter fallen verschiedene Arten des Lungenkrebses oder chronische Bronchitis.

Die langfristigen Wirkungen beim Dampfen von E-Zigaretten sind bisher noch unklar.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum geht davon aus, dass das Abhängigkeitspotenzial wahrscheinlich geringer ist als beim Rauchen von Zigaretten. Die kleinen Partikel des Aerosols können dabei tief in die Lunge dringen. Eine ungesunde Abhängigkeit entsteht je nach verwendeter E-Zigarette und Liquid.
Grundsätzlich sind im Dampf der Zigarette weniger ungesunde Schadstoffe enthalten. Dennoch sind auch Substanzen vorhanden, die in ähnlicher oder höherer Konzentration vorliegen können. Je nach Verwendung der E-Zigarette und Menge des Dampfes in der Lunge, kann auch die elektronische Form der Zigarette die gleichen oder ähnlichen Folgen wie normale Zigaretten haben.

Welche Auswirkung hat der Dampf auf Passiv-Raucher?

Auch Nichtraucher nehmen durch das Passiv-Rauchen in der Öffentlichkeit Schafstoffe auf, die ungesund sind. Wie sieht es beim Dampf der E-Zigarette aus?
Verschiedene Studien belegen, dass der Dampf von E-Zigaretten ähnliche Partikelkonzentrationen in der Luft vorweisen, als der Rauch von herkömmlichen Zigaretten. Der Dampf der elektronischen Zigarette wird innerhalb von Sekunden wieder auf einen normalen Wert relativiert. Der Zigarettenrauch ist erst nach 30 bis 45 Minuten in der Luft nicht mehr nachzuweisen.
Demnach belasten E-Zigaretten die umgebene Luft bei mäßigem Verzehr weniger, als der Rauch von Zigaretten.

E-Zigarette – gesund oder ungesund?

E-Zigaretten sind im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten weniger ungesund. Dennoch sind die elektronischen Stäbchen mit Vorsicht zu genießen: langfristige Gesundheitsrisiken sind noch nicht bekannt. Es ist nicht bewiesen ist, wie ungesund E-Zigaretten wirklich sind.

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